Parasiten bei Haustieren
Wissenswertes über Zecken
Vorkommen
In Deutschland kommen vor allem die Zeckenarten "Holzbock" und "Buntzecke" vor, seltener findet man die Braune Hundezecke. Im Winter verfallen Zecken in eine Art Winterstarre. Sogar tiefe Minustemperaturen können sie überleben. Ist der Winter mild, ist es sogar möglich, dass sie das gesamte Jahr über aktiv bleiben. Generell kann man allerdings sagen, dass Zecken ab einer Temperatur von etwa 7 °C aktiv werden. Das heißt, dass spätestens im März die Zeckensaison wieder eröffnet ist.
Wo Zecken lauern
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Zecken auf Bäumen lauern und sich dann auf potenzielle Opfer fallen lassen. Das stimmt allerdings nicht. Vielmehr sitzen sie bevorzugt auf Grashalmen oder auf Sträuchern und warten darauf , dass ein passender Wirt an ihnen vorbeiläuft.
Wie Zecken unsere Vierbeiner befallen
Die Zecke klammert sich mit ihren Beinen innerhalb kürzester Zeit an ihrem Opfer fest und sucht dann nach der idealen Stelle für die Blutmahlzeit. Dabei bevorzugt sie Körperpartien mit dünner Haut, wie Achseln, Leiste, Kopf, Ohren oder auch den Genitalbereich.
Zecken erkennen ihre Opfer übrigens mithilfe von Tasthaaren und dem Haller’schen Organ. Über dieses spezielle Organ können sie Geruch, das Kohlendioxid der Ausatemluft und die Körperwärme ihrer Opfer wahrnehmen und sich dadurch sehr gut vorbereiten.
Anaplasmose
Die Anaplasmose wird durch Bakterien der Gattung Anaplasma verursacht, die einen Teil der weißen Blutkörperchen befallen. Trotzdem verläuft die Krankheit vielen Fällen ohne jegliche Krankheitsanzeichen, wodurch sie sehr schwierig zu erkennen ist.
Zu Beginn zeigt sie sich durch Müdigkeit und Lustlosigkeit. Bei schwereren Verlaufsformen kommen unspezifische Symptome, wie hohes Fieber, Appetitlosigkeit sowie Lahmheit und Blutungen vor. Auch Gewichtsverlust und verstärkter Durst können auf eine Anaplasmose hinweisen.
Die Anaplasmose kann über Erreger im Blut nachgewiesen werden. Eine rechtzeitige Antibiotika-Behandlung kann helfen.
Babesiose
Eine Babesiose, auch Hundemalaria genannt, wird von der Buntzecke und der Braunen Hundezecke übertragen. Sie lässt sich anfangs so gut wie nicht erkennen. Unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit, Fressunlust und Ähnliches können ebenso auf andere Krankheiten hindeuten. In einigen Fällen kann es sogar bis zu drei Wochen dauern, bis du Anzeichen einer Infektion erkennen kannst.
Borreliose
Die Borreliose ist die wohl bekannteste von Zecken übertragbare Krankheit. Auch sie wird durch Bakterien verursacht. Bevor wahrnehmbare Krankheitsanzeichen auftreten, kann es Monate dauern. Wenn Symptome auftreten, sind diese eher unspezifisch on Form von Fieber, Müdigkeit, Lymphknotenschwellung und mangelnder Bewegungsfreude. Es können auch Lahmheit, Gelenkschwellung oder in seltenen Fällen neurologische Probleme auftreten.
Häufig wird die Borreliose dadurch erst so spät erkannt, dass eine Antibiotika-Behandlung nicht mehr den gewünschten Erfolg zeigt.
Eine Borreliose nachzuweisen ist zum Teil sehr schwierig, da ein positiver Antikörper-Nachweis nicht gleichbedeutend mit einer Erkrankung ist. Dies bedeutet lediglich, dass der Hund in der Vergangenheit bereits Kontakt mit Borrelien hatte. Wenn Gelenke betroffen sind oder man die Einstichstelle der Zecke kennt, kann ein direkter Erregernachweis von diesem Gewebe Klarheit bringen.
Noch mehr Informationen zum Thema Borreliose findest du in unserem Blogbeitrag.
FSME Virus
FSME ist eine virale Krankheit, die auch Frühsommer-Meningoenzephalitis genannt wird. Im Gegensatz zur Borreliose reicht bereits der bloße Stich, um die Infektionserreger zu übertragen.
Glücklicherweise erkranken Hunde aber nur selten an FSME, denn der bloße Kontakt mit einer infizierten Zecke bedeutet nicht automatisch die Erregerübertragung. Bei einem intakten Immunsystem kümmern sich die körpereigenen Abwehrkräfte um die Eliminierung der Viren.
Es wird vermutet, dass genesene Hunde anschließend eine Resistenz gegen FSME entwickeln. Gefährdet von einer Erkrankung sind allerdings ältere Hunde oder Hunde mit einem geschwächten Immunsystem. Im Verlauf der Krankheit kommt es zu einer Entzündung der Hirnhäute.
Zu Beginn entwickeln sich Fieber, Schwindel und Muskelzittern. Hinzu kommen können Müdigkeit, Krämpfe, Lähmungen, Verhaltensänderungen oder Bewusstseinsstörungen. FSME ist zwar selten, verläuft allerdings oft schwer und kann tödlich enden, denn die Therapiemöglichkeiten beschränken sich nur auf die Linderung der Symptome.
Bestimmte Gebiete in Deutschland sind besonders betroffen. FSME- Risikogebiete sind:
- Bayern
- Baden-Württemberg
- Hessen
- Rheinland-Pfalz
- Sachsen
- Thüringen
Eine detaillierte Karte zu diesen einzelnen Gebieten findest du auf der Seite des Robert Koch Instituts.
Zeckenprävention
Jetzt weißt du, wie wichtig es ist, dass es gar nicht erst zu einem Zeckenbefall kommt. Aber wie schafft man es, den ganzen Sommer ZeckenFrei zu bleiben?
Wir von Ida Plus haben ein Spray entwickelt, dass mit der Kraft der Natur die lästigen Plagegeister in die Flucht schlägt.
Ida Plus ZeckenFrei
Unser ZeckenFrei enthält unter anderem Geraniol - ein ätherisches Öl, das sich in vielen Pflanzen und Kräutern findet. Außerdem ist Nelkenblätteröl enthalten. Den Geruch dieser Öle mögen die meisten Insekten nicht und halten sich fern. Außerdem ist ZeckenFrei besonders hautfreundlich und daher für empfindliche Vierbeiner geeignet.
Wirksam und natürlich? Das geht!
Durch die repellierende, nicht tötende Wirkungsweise besteht keine Gefahr für nützliche Insekten, wie beispielsweise Bienen. ZeckenFrei ist schlecht wasserlöslich und selbst nach einem Bad bleibt der Schutz noch aktiv.
Du möchtest mehr über den natürlichen Zeckenschutz erfahren?
Übrigens: Wusstest du, dass einige potenzielle Krankheitserreger von Zecken erst nach einigen Stunden übertragen werden? Beispielsweise werden Borrelien erst nach 16-24 Stunden von infizierten Zecken übertragen!
Zecken richtig entfernen
Wenn dein Vierbeiner trotz aller Maßnahmen mit einer Zecke nach Hause kommt ist es wichtig, diese so schnell wie möglich zu entfernen.
Dazu kannst du eine Zeckenzange, Zeckenkarte oder eine Zeckenschlinge nutzen. Am besten greifst du diese nahe an der Haut (Kopfbereich der Zecke) und ziehst sie vorsichtig und gleichmäßig nach oben heraus. Dadurch wird das Risiko reduziert, dass ein Teil der Zecke in der Haut deines Lieblings steckenbleibt. Anschließend solltest du die Stelle sorgfältig desinfizieren und einige Tage lang beobachten. Wenn dir etwas komisch vorkommt, suche am besten sofort den Tierarzt deines Vertrauens auf.
Du willst alles noch einmal ausführlich nachlesen? Kein Problem! Diese 5 Tipps solltest du beim Entfernen einer Zecke unbedingt beachten!
Wissenswertes über Flöhe
Floharten
Weltweit gibt es etwa 2.400 Floharten. Jede dieser Arten hat sich auf bestimmte Wirte spezialisiert, kann jedoch auch andere Wirte befallen. Bei uns in Deutschland ist die häufigste Flohart der Katzenfloh. Er befällt Hunde und Katzen gleichermaßen und macht auch vor dem Menschen nicht Halt. Der Mensch fungiert jedoch nur als Zwischenwirt weshalb sich der Katzenfloh nicht dauerhaft auf ihm befindet.
Wie Flöhe unsere Vierbeiner befallen
Wildtiere wie Mäuse oder Igel sind häufig Überträger von Flöhen. Flöhe können aber natürlich auch von anderen Hunden und Katzen übertragen werden, denn Flöhe können – je nach Art – 25 bis 50cm weit springen! Eine Infektion über Artgenossen ist jedoch weitaus seltener als über Wildtiere. Ein Flohbefall ist generell das ganze Jahr über möglich. In den wärmeren Monaten solltest du aber besonders gut aufpassen, da dein Vierbeiner sich vermehrt draußen aufhält und so der Kontakt zu Wildtieren wahrscheinlicher ist.
Sind Flöhe gefährlich für meine Haustiere?
Flöhe sind generell nur unter bestimmten Umständen gefährlich für Haustiere. Ausgewachsene Flöhe leben von dem Blut ihrer Wirte und können damit sehr junge Katzen oder Hundewelpen schwächen.
Das größte Problem eines Flohbefalls ist, dass er sehr langanhaltend und vor allem lästig sein kann. An der Einstichstelle des Flohstichs entsteht bei Mensch und Tier ein enormer Juckreiz.
Einige Hunde reagieren allergisch auf Flohbisse und entwickeln in der Folge eine Floh-Allergie-Dermatitis, bei der sich die Flohbisse stark entzünden. In diesem Fall sollte sich ein Tierarzt deinen Hund genauer anschauen.
Zudem können Flöhe auch Überträger des Gurkenkernbandwurmes sein. Wenn dein Haustier bei der Fellpflege einen infizierten Floh verschluckt, nistet sich der Bandwurm im Darmtrakt deines Lieblings ein.
Flöhe loswerden
Gurlite® ist ein natürliches Gestein, das durch einen Hitzeprozess auf das 20-fache seines Volumens aufgebläht wurde und eine sehr große innere Oberfläche besitzt. Die Wirkung ist dabei rein mechanisch: Bei Kontakt dringt es durch die Feinheit in die Schädlinge ein. Die Härte sowie die Scharfkantigkeit führen zu Verletzungen und austretende Flüssigkeiten werden wie ein Schwamm aufgesaugt. Gurlite Pulver kann deshalb wirksam im Stall, Haus und Garten eingesetzt werden.
Das Ida Plus ZeckenFrei bietet einen hochwirksamen Schutz gegen Zecken, Flöhe, Milben und andere Insekten. Mit nur einer Anwendung ist dein Liebling bis zu 2 Wochen geschützt! Die hochwirksame Rezeptur aus natürlichen Ölen und abwehrstarkem Geraniol ist außerdem absolut ungefährlich für Bienen und andere Nützlinge.
Wie bemerke ich einen Flohbefall?
Was muss ich bei der Behandlung beachten?
Wie kann ich einem Flohbefall vorbeugen?
Wissenswertes über Herbstgrasmilben
Wo kommen Herbstgrasmilben vor?
Wie Herbstgrasmilben ihre Opfer befallen
Wie bemerke ich einen Befall?
Wo genau soll ich nach Einstichen suchen?
Hund: Vorrangig die Zehenzwischenräume, die Leistengegend sowie der Augen- und Nasenbereich.
Pferd: Vor allem der Bereich der Fesselbeuge und des Kronsaums sowie der Kopf- und Maulbereich.
Katze: Besonders der Bereich der Zwischenzehen, die Ohr- und Nasengegend sowie die Schwanzspitze.
Inhalt: 200 ml (7,48 €* / 100 ml)
Behandlung & Prophylaxe
Beim Hund
Präparate, die gegen Flöhe und Zecken eingesetzt werden, können versuchshalber auch zur Abwehr von Herbstgrasmilben eingesetzt werden. Ein Mittel, welches explizit zur Prophylaxe bzw. Behandlung von Grasmilben zugelassen ist, existiert jedoch nicht. Unterstützend zur Abwehr der Grasmilben kann also unser Ida Plus Zeckenfrei eingesetzt werden. Insekten mögen weder den Wirkstoff Geraniol, noch den Duft von Nelkenblätteröl. Ihr Geruchssinn wird irritiert und somit werden sie förmlich in die Flucht geschlagen.
Außerdem kann es helfen, die Pfoten nach jedem Gassigang gründlich mit lauwarmem Wasser zu waschen. So werden bestehende Larven effektiv entfernt. Ist es bereits zu einem Befall gekommen, können entzündungshemmende Cremes den Juckreiz lindern. Außerdem sollte in jedem Fall vermieden werden, dass der Hund sich daran kratzt und leckt, da dies den Juckreiz zusätzlich verschlimmert. Um die Wundheilung zu unterstützen, kann unser Ida Plus Wundspray eingesetzt werden, das auch zur Anwendung bei nässenden Wunden und Hautverletzungen geeignet ist.
Beim Pferd
Insbesondre das Waschen des betroffenen Bereichs mit Kernseife oder Apfelessig hat sich bewährt und entfernt bestehende Larven. Um den Juckreiz zu lindern, kann Schwarzkümmelöl auf die betroffenen Stellen gegeben werden. Aber Achtung: Nur bei intakter Hautbarriere anwenden, da die Anwendung bei offenen Wunden unangenehm brennen kann! Unterstützend zur Vermeidung eines Befalls können auch pflanzliche Mittel wie etwa Nelkenblätteröl eingesetzt werden, wie beispielsweise in unserem Ida Plus Zeckenfrei enthalten.
Um die Regeneration und Wundheilung nach einem Befall zu unterstützen, kann unser Ida Plus Wund Spray eingesetzt werden. Die enthaltenen gutartigen probiotischen Bakterien befreien die Haut von mikroskopisch feinstem Schmutz und unterdrücken die Vermehrung pathogener Wundkeime auf der Hautoberfläche. Durch den hohen Feuchtigkeitsbedarf der probiotischen Bakterien fördern diese zudem das Trocknen der betroffenen Bereiche und unterstützen so die natürliche Regeneration der Haut. So wird eine optimale Wundversorgung sichergestellt.
Bei Katzen
Umgebungsbehandlung
Außerdem ist es durch das hohe Volumen besonders sparsam in der Anwendung.
Inhalt: 5 kg (5,99 €* / 1 kg)
Wissenswertes über Hirschlausfliegen
Vorkommen und Verbreitung
Wie Hirschlausfliegen unsere Vierbeiner befallen
Besonders betroffene Bereiche
Beim Menschen sind häufig die Kopf- und Nackenregion betroffen (bevorzugt Menschen mit langen Haaren).
Beim Hund werden Kopf- und Ohrenbereich, Innenschenkel, Aftergegend sowie Rute bevorzugt. Beim Pferd sind es Aftergegend, Innenschenkel, Euter, Schweif und Mähne.
Wie bemerke ich einen Befall?
Der Lebenszyklus der Hirschlausfliege
Die Hirschlausfliege greift ihren Wirt an, krabbelt blitzschnell über dessen Haut, um einen geeigneten Platz für ihre Blutmahlzeit zu finden. Am liebsten ist ihr dabei ein dichtes Haar- oder Fellkleid, in dem sie sich mit den Krallen am Ende ihrer langen Beine festhält. Dann schmeißt die Hirschlausfliege ihre Flügel ab, sticht mit ihrem Rüssel zu und beginnt Blut zu saugen. Dies dauert etwa 20 min, sie kann auch mehrmals zustechen. Zwischen den Blutmahlzeiten sucht sie nach einem Partner zur Vermehrung.
Die weibliche Hirschlausfliege bringt dann eine einzelne Larve zur Welt. Diese fällt zu Boden, verpuppt sich dort und schlüpft in der nächsten Saison als erwachsene Hirschlausfliege, die sich einem Schwarm anschließt – der Kreislauf beginnt von vorne. Wärme begünstig die Ausbreitung der Fliege – aus diesem Grund breiten sie sich besonders rasch nach wärmeren Wintern aus.
Prävention
Auf der Weide oder auf Ausritten schützen Fliegendecken vor den Plagegeistern. Praktischerweise bleiben die Hirschlausfliegen in ihren Schwärmen meist wochenlang an den selben Stellen. Die Hirschlausfliege kann nicht sehr weit fliegen, daher kannst du beim Ausritt die Stellen gut meiden, an denen du Schwärmen zuvor begegnet bist.
Am besten ist es, wenn die Fliege sich noch nicht festgesaugt hat, denn dann ist sie nur schwer auffindbar. Daher solltest du das Fell deines Vierbeiners nach Ausflügen gründlich absuchen, besonders in den gefährdeten Bereichen. Es kann hilfreich sein, das Haarkleid deines Lieblings nach den Spazierengehen mit einem Flohkamm durchzukämmen.
Wie wird man den Parasit wieder los?
Bewährt hat sich die sogenannte Klebeband-Methode. Die Hirschlausfliege lässt sich schwer mit den Fingern entfernen, daher lohnt es sich, ein Klebeband dabei zu haben, mit dem man mehrere Fliegen gleichzeitig fixieren und entfernen kann.
Zuhause kannst du dein Pferd abspritzen und deinen Hund abduschen, um Hirschlausfliegen aus dem Fell zu bekommen.
Außerdem soll es gute Erfahrungen mit Repellents gegeben haben, zu denen auch unser ZeckenFrei gehört. Nachgewiesen ist das allerdings nicht.
Die Bissstellen kannst du kühlen und z.B. mit unserem Ida Plus Wundspray behandeln, sodass die Heilung unterstützt wird. Wenn sich an den Bissstellen (größere) Entzündungen bilden, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.